Krankzniederlegung

Vertrauensleute gedenken den Opfern des Nationalsozialismus

03.09.2024 | 01.09.1939 - Beginn des 2. Weltkriegs mit dem überfall auf Polen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in unserem heutigen Beitrag geht es um eine besondere Erinnerungskultur der betrieblichen Kolleginnen und Kollegen von thyssenkrupp Steel Europe AG am Standort Dortmund. Und zwar gedenken die Betriebsräte, Vertrauensleute, IG Metall sowie die Vertreter*innen aus der Politik gemeinsam den vielen Opfern des Nationalsozialismus.

Insbesondere ist der 1. September ein sehr prägender und auch schwarzer Tag in der deutschen Geschichte. Mit dem Überfall auf Polen, beginnt Nazi-Deutschland am 01.09.1939 den 2. Weltkrieg und stürzt ganz Europa ins Verderben. In den nächsten 6 Jahren verlieren Millionen von Menschen ihr Leben, werden zur Zwangsarbeit gezwungen und später grausam ermordet.

Um diese Verbrechen nicht zu vergessen und die zukünftigen Generationen zu ermahnen, gedenken unsere Aktiven von tkse am Standort Dortmund mit der Gedenktafel an die grausamen Verbrechen der Nazis.

Umso bedenklicher der Blick auf die Landtagswahlen des vergangenen Wochenendes in Sachsen und Thüringen, wo eine vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei mit 30 % in den Landtag einzieht.

In jedem Jahr findet in Dortmund eine Kranzniederlegung statt, zu der die Vertrauensleute von tk SE einladen, um den Opfern des Nationalsozialismus Respekt zu zollen. Diese Gedenkveranstaltung wird vom dortigen Vertrauenskörper organisiert und umgesetzt.

Die Betriebsratsvorsitzende Kirstin Zeidler eröffnete die Kranzniederlegung mit den Worten: „Aufstehen gegen das Vergessen… Es ist unsere Pflicht auch in Zukunft, an diesen Tag zu erinnern, nicht nur um die Opfer zu ehren, sondern auch um die Lehren der Geschichte zu bewahren und zu reflektieren, wie wir als Gesellschaft heute und in Zukunft handeln können und müssen.“

Unsere Aufgabe ist und bleibt diese Verbrechen, die von den Nationalsozialisten begangen wurden, anzumahnen und für die Demokratie, Gleichberechtigung und Frieden gemeinsam zu stehen. Demokratie ist unser höchstes Gut, wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur aufwachen!

Erinnerungskultur ist der erste Schritt zur Aufklärung, und dafür stehen die Betriebsräte, Vertrauensleute, Gewerkschaften und auch die Politiker*innen aus den Kommunen, Land und Bund, die regelmäßig an der Kranzniederlegung teilnehmen. Unter den Gästen war gestern Norbert Schilf, der Bürgermeister der Stadt Dortmund, Volkan Baran (Mitglied des Landtags NRW), Sabine Poschmann (MdB) sowie Jens Peick (MdB), Veronika Rudolf und Jan Pogald (Mitglieder des Rates der Stadt Dortmund), Jutta Reiter (Vorsitzende des DGB Dortmund), Marc Schneider (Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Ruhrgebiet Mitte) und die VK Leiterin Ute Hickler.

Wir danken allen, die an dieser Veranstaltung gestern teilgenommen haben und sich aktiv so für den Frieden und Demokratie einsetzen.

Eure IG Metall Ruhrgebiet Mitte

Von: fs

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