20.07.2023 | Jung und Alt gemeinsam für eine armutsfeste Rente. Die Seniorengremien der IG Metall aus Bochum und Herne sowie junge Leute diskutieren über die Rente der Zukunft.
Im Seminar der Friedrich-Ebert-Stifung, das vom 11. bis 13. Juli 2023 im Hotel Hennedamm in Meschede stattfand, wurde die Situation der Rentenbeziehenden heute und in Zukunft thematisiert. Über die Notwendigkeit ausreichender Rentenhöhen hinaus, wurden auch die Bereiche Wohnen im Alter, Sicherheit im Alter und Nachhaltigkeit im Rahmen der Generationengerechtigkeit angesprochen. Wegen der Komplexität der Themen und der zur Verfügung stehenden Zeit war eine tiefergehende Beschäftigung mit den einzelnen Themenbereichen leider nicht möglich.
Das Besondere an diesem Seminar war, dass nicht nur zwölf Mitglieder der Seniorengremien der IG Metall aus Bochum und Herne, sondern auch fünf junge Leute im Alter von 21 bis 25 Jahre teilgenommen haben.
In lebhaften Diskussionen in den Arbeitsgruppen und im Plenum wurden die unterschiedlichen Blickwinkel von Jung und Alt auf das Thema Rente deutlich, aber auch die vielen gemeinsamen Positionen. Als zentraler Punkt in den Diskussionen kristallisierte sich der Punkt "Bewältigung des Klimawandels" heraus, da dieser schon jetzt und verstärkt auch in Zukunft alle Bereiche der Gesellschaft betreffen wird: Arbeit, Einkommen, Renten, Wohnen, Mobilität, Bauen und Gesundheit. Die Verknüpfung der einzelnen Facetten des Themas brachte ein überraschendes und so nicht erwartetes Ergebnis: Es gab eine große Übereinstimmung zwischen Jung und Alt wie die Politik mit den Zukunftsthemen umgehen soll. Vom viel beschworenen Generationenkonflikt bei den Renten war nie die Rede - im Gegenteil: die jungen Leute sehen das Vorgehen einiger Politiker als Versuch, die Generationen mit Hilfe von Teilen der Presse gegeneinander auszuspielen.
Am Schluss des Seminars wurde vereinbart, den poltitischen Austausch zwischen Jung und Alt fortzuführen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Dabei sollen die jeweiligen Stärken jeder Gruppe, die Lebenserfahrung der Älteren und die politischen Einflussmöglichkeiten der Jüngeren, gebündelt werden, um die notwendigen politischen Einscheidungen zum Wohle der gesamten Gesellschaft in die Wege zu leiten und umzusetzen.