05.11.2024 | Ausbildungsvergütung muss zum Leben reichen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
heute berichten wir über aktuelles aus der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie.
Die erste Jugendverhandlung in NRW
Am vergangenen Donnerstag, den 31.10.2024, fand in Düsseldorf-Neuss zum ersten Mal in der Geschichte des Bzirks Nordrhein-Westfalen eine reine Jugendverhandlung statt.
In der aktuellen Tarifrunde fordert die IG Metall eine Lohnerhöhung von 7% sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170€. Am Donnerstag stand genau diese Jugendforderung im Mittelpunkt der Verhandlungen.
Unsere Argumente sind klar: Die Auszubildenden von heute leben nicht mehr bei ihren Eltern, sondern führen eigenständig einen Haushalt. Dies bringt zusätzliche finanzielle Belastungen mit sich, die durch eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung abgefedert werden kann.
Die Verhandlungen verliefen intensiv und konstruktiv. Die IG Metall betonte die Notwendigkeit einer fairen und angemessenen Vergütung für Auszubildende, um deren finanzielle Unabhängigkeit zu unterstützen. Es wurde hervorgehoben, dass die Lebenshaltungskosten, insbesondere für junge Menschen, in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind, unter dem Aspekt sich nicht beruhigender Inflationsschwankungen. Daher ist eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170€ nicht nur gerechtfertigt, sondern dringend erforderlich.
Die Arbeitgeberseite zeigte Verständnis für die Anliegen der jungen Beschäftigten, wies jedoch auf die wirtschaftlichen Herausforderungen hin, denen sich die Unternehmen gegenübersehen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Bedürfnisse und Herausforderungen der jungen Generation ernst genommen werden. Eine angemessene Vergütung ist ein wichtiger Schritt, um die Zukunft unserer Auszubildenden zu sichern.
Nächste Verhandlung findet am 11.11.2024 statt, wir halten Euch auf dem Laufenden.
Euere IG Metall Ruhrgebiet Mitte