AGA Ruhrgebiet Mitte

Mitgliederversammlung zum Seniorenbeirat in Dortmund

20.10.2025 | Am Dienstag, dem 09.10. fand die Mitgliederversammlung zum Thema "Seniorenbeirat in Dortmund" des AGA Dortmund im TKSE-Infocenter mit ca. 20 Teilnehmern statt. Ausgangspunkt zu diesem Thema für die Mitgliederversammlung war die AGA-Klausur Anfang September 2025 in Haltern mit Teilnehmern aus Bochum, Dortmund, Herne und Lünen.

Hier wurde verabredet, vor Ort einige Organisationen und Gewerkschaften anzusprechen und nach deren Aktivitäten im Seniorenbereich zu fragen.

Es war nämlich festzustellen, dass es viele Aktivitäten dieser Art gibt.

Ziel sollte es sein, daraus Netzwerke zu bilden und sich gegenseitig bei der Arbeit für Seniorinnen und Senioren zu unterstützen Wir dachten da besonders an die Gewinnung von Referenten für unseren AGA-Kreis.

Das ist uns durch den Einsatz unseres Vorsitzenden auch gelungen, der den erfolgreichen Kontakt mit dem „Seniorenbüro - Innenstadt Nord“ herstellen konnte.

Hier war man sofort bereit in unserer AGA-Mitgliederversammlung die Arbeit des Seniorenbeirats in Dortmund vorzustellen.

Frau Susanne Schulte und Herr Johannes Kirsch vom Seniorenbeirat der Innenstadt Nord berichteten:

Den Seniorenbeirat der Stadt Dortmund gibt es bereits seit dreißig Jahren. Von Anfang an wurden die älteren Bürger gebeten, sich durch Wahlen direkt oder indirekt zu beteiligen.

In diesem Jahr waren 168.000 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich an der Briefwahl zu beteiligen. Leider ist die Beteiligung immer nicht so hoch.

Die in den Stadtbezirken insgesamt 27 gewählten „Seniorenbeiräte“ hatten ihre konstituierende Sitzung im April 2025.

Innerhalb dieses Gremiums werden Ausschüsse und Arbeitskreise gebildet.

Im Vordergrund steht die Öffentlichkeitsarbeit.

Zum Beispiel informiert die viermal im Jahr erscheinende Broschüre „Senioren Heute“ über die Tätigkeiten des Seniorenbeirats.

Der Flyer und die Visitenkarten müssen überarbeitet werden.

Und dann gibt es da den bekannten „Nordstadtblogger“ (im Netz zu finden unter „Nordstadtblogger.de“) in dem unter anderem auch über Anliegen und Tätigkeiten des Seniorenbeirates berichtet wird.

Aus unserer Veranstaltung heraus hatte Susanne Schulte (ehemalige Redakteurin der Lokalseite der WR) bereits einen Bericht mit Gruppenfoto dort eingestellt.

Ein neues, wichtiges Projekt ist angestoßen und heißt: „Begegnung vor Ort“.

Hieran beteiligen sich auch Sozialverbände und Vereine.

Allgemein sind die Aufgaben und Ziele des Seniorenbeirats wie folgt formuliert:

„Der Seniorenbeirat der Stadt Dortmund ist die demokratisch legitimierte Vertretung älterer Menschen in Dortmund. Seine Aufgabe ist es, an der seniorengerechten Gestaltung der Stadt mitzuwirken und die Interessen der älteren Generation wahrzunehmen und zu vertreten“.

Ein weiteres, wichtiges Projekt wird es zum „Thema Wohnen" geben.

In den 12 Bezirksvertretungen können bei die Seniorenbeiräte entsprechende Themen vortragen, haben aber kein Stimmrecht. Gut ist der Zugang zu den Sitzungsprotokollen.

Die Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Anregungen direkt an die Seniorenbeiräte in ihrem Bezirk wenden oder auch in den Bürgersprechstunden der Bezirksvertretungen selbst zu Wort kommen.

Aus den Wortbeiträgen:

  • Susanne Schulte und Johannes Kirsch zeigten sich sehr interessiert an unserer Arbeit und stellten zahlreiche Fragen.
  • In Herne gibt es den Beirat. Dorthin werden von Verbänden, Organisationen und Vereinen Delegierte entsandt.
  • Die Seniorenbeiratsmitglieder sollten nach und nach in der Presse vorgestellt werden.
  • Leider sind diese Beiräte oder Seniorenbeiräte nur freiwillige Leistungen der Städte. Besser wäre es, durch das Land NRW das notwendige „Seniorenmitwirkungsgesetz“ zu verabschieden.
  • „Die Alten“ sind zum großen Teil von den digitalen Arbeitsmöglichkeiten eines PC oder Smartphones überfordert. Sparkassen, Versicherungen und andere setzen einfach die Kenntnisse voraus.
  • Das „Deutschland-Ticket“ und Tickets von Veranstaltern lassen sich auch nur noch online bestellen.
  • Wo bleibt da der Service für ein Viertel der deutschen Gesamt-bevölkerung?
  • Vielerorts gibt es ziemliche Einschränkungen für gehbehinderte Menschen.
  • Der Seniorenbeirat sollte die unterste Stufe der Ansprechpartner sein. Dies sollte auch veröffentlicht werden.
  • Der Kontakt zwischen Seniorenbeirat und AGA sollte bleiben. Wobei auch der AGA-Ausschuss Dortmund jetzt über den Seniorenbeirat berichten wird.
  • Jeder kann auf die IG Metall Homepage zugreifen.
  • Da die Versammlungen meistens in der örtlichen Presse angekündigt werden, können auch Gäste an den AGA-Mitgliederversammlungen teilnehmen.

ML

Von: th

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