AGA-Ausschuss Dortmund

Besichtigung der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der HWK in Dortmund

14.10.2024 | Am 08. Oktober 2024 fand in der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der HWK in Dortmund eine Betriebsführung statt. Dort werden vorwiegend Personen, die vom Arbeitsamt oder Jobcenter vermittelt werden, für Handwerksberufe umgeschult und erfolgreich durch die Abschlussprüfungen gebracht.

Während der Ausbildung müssen in diversen Firmen Praktika absolviert werden. Diese Firmen sind dann auch meist an einer Übernahme nach der erfolgreichen Prüfung interessiert.

Das macht sowohl  die Ausbilder als auch die Absolventen sehr zufrieden.

Unsere Teilnehmer wurden vom Geschäftsführer der GmbH, Herrn Dipl.-Ing Matthias Weber, freundlich begrüßt. Er freute sich über unser Interesse und stellte uns den Berufsbegleiter der Einrichtung,  Herrn Eichenberger vor.

Bei einem Frühstückskaffee erzählte er von der Historie der Ausbildungsstätte und berichtete von den Aktivitäten vor Ort.

Ursprünglich gehörten die Gebäude, als Verwaltungsgebäude, zum Hoesch-Konzern mit seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit.

Im Jahre 1986 wurde dann die Ausbildungsstätte in diesen Gebäuden eingerichtet.

Vorwiegend werden Interessierte, die über das Arbeitsamt oder das Jobcenter vermittelt werden, umgeschult. Hierzu muss sich die GmbH an Ausschreibungen dieser Ämter beteiligen, um beim passenden Preis den Zuschlag zu erhalten. Denn es gibt auf diesem Ausbildungsmarkt auch Konkurrenten.

Die Umschüler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Bei den über 25- bis 45-Jährigen wird die Ausbildungszeit von 36 Monaten auf 24 Monate reduziert.

Bei den unter 25-Jährigen, häufig Lernbeeinträchtigte oder Menschen mit einem Handicap, wird die Ausbildungszeit von 24 Monaten auf 16 Monate reduziert.

Alle müssen also ganz intensiv an ihrem Ziel oder der Vorgabe arbeiten, die Ausbildung durchzustehen und am Ende auch die Prüfung bestehen zu wollen. Einige schaffen das leider nicht.

Der Berufsbegleiter, Herr Eichenberger, unterstützt aber während der Umschulungszeit intensiv alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrer Arbeit und den Alltagsangelegenheiten.

Jedes Jahr werden so zwischen 60 und 80 Männer und Frauen ausgebildet.

Ausgebildet werden sie vorwiegend in den Ausbildungswerkstätten für das KFZ-Handwerk, Tischlerei und Schreinerei, Metallbau, Sanitär / Heizung / Klima, Elektrotechnik, Maler und Lackierer. Zur praktischen Ausbildung gehört natürlich auch die theoretische Schulung vor Ort und die Berufsschule, soweit sie noch zum Alter passt.

Wir hatten dann die Gelegenheit, in zwei Gruppen alle diese Werkstätten zu besichtigen. Hier kamen die Erinnerungen an die oft Jahrzehnte zurückliegende eigene Ausbildung zur Sprache.

Die zuständigen Meister erklärten uns alles sehr ausführlich und gingen auf die vielen Fragen und Kommentare der Teilnehmer ein.

In dem Abschlussgespräch mit dem Geschäftsführer Herrn Weber und dem Berufsbegleiter Herrn Eichenberger konnten wir unseren Dank ausdrücken und der GmbH gute Geschäftsbedingungen und allen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz wünschen.

Wir bedanken uns für die Möglichkeit des Besuches und wünschen allen Umschülerinnen und Umschülern eine erfolgeiche Ausbildung und alles Gute.

Von: ms

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