Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM / Manfred Wannöffel

Reihe der UAR im Sommersemester 2024: „Arbeit und Demokratie“

13.03.2024 | Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse, die die demokratischen Institutionen sowie die gemeinsam geteilten Kultur- und Wertevorstellungen herausfordern, veranstaltet das Netzwerk der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung an den Universitäten des Ruhrgebiets in Kooperation mit der IG Metall, der Akademie der RUB und dem DGB Bil-dungswerk im Sommersemester 2024 eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltungsreihe / mit dem Titel "Arbeit und Demokratie" in einem hybriden Format (Präsenz und online).

Die tiefgreifende sozial-ökologische Transformation und die in Zukunft weiter steigenden regionalen Migrationsbewegungen begründen breite Unsicherheiten in der Gesellschaft. Insbesondere die AfD verbreitet seit geraumer Zeit eine Katastrophenstimmung, wo keine Katastrophe ist (die geopolitischen Konflikte in Osteuropa und im Nahen Osten seien hier zunächst ausgeklammert). Diese Veränderungsprozesse sind in den nächsten Jahrzehnten im Rahmen demokratischer Prozesse zu bewältigen. Jedoch sind stabile politische Demokratien in Zeiten tiefer Umbrüche keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Wirtschaft und im Betrieb ist die demokratische Teilhabe zentrale Voraussetzung für die Herausbildung einer stabilen, sozialen und zivilen Ordnung. Betriebsräte und Gewerkschaften stellen Organisationen der politischen Demokratie- und Willensbildung dar. Dabei hängen die demokratischen Potenziale eines sozial-ökologischen Entwicklungspfades maßgeblich von den gesetzlichen, tariflichen und betrieblichen Handlungsmöglichkeiten und Machtressourcen der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretungen ab. Demokratie am Arbeitsplatz gerät jedoch sowohl durch die sozial-ökologische Transformation als auch durch den verstärkten Wettbewerb mit Volkswirtschaften, die dem Konzept eines autoritären Kapitalismus folgen, stark unter Veränderungsdruck.

Welche Rolle kann hier die Wissenschaft mit ihrer Expertise in der öffentlichen Debatte über den Zusammenhang von Arbeit und Demokratie spielen? Welchen Beitrag kann speziell das Netzwerk der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung an den drei großen Universitäten des Ruhrgebietes (UAR) bei der Entwicklung von Lösungsvorschlägen im Kontext der tiefgreifenden Transformation leisten?

Die Reihe umfassen sechs Vortragsabende zwischen 23. April und 25. Juni 2024 (Beginn jeweils 17:15h im O-Werk) und wird eingeleitet durch eine Videobotschaft von Christiane Benner und einem Grußwort von Thomas Krause (Geschäftsführer VW Infotainment).

 

Von: ms

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