21.12.2023 | In der 5. Verhandlung in der Tarifrunde der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie wurde am 16.12.2023 ein Verhandlungsergebnis erzielt. Demnach erhalten die Beschäftigten zum 01. Januar 2024 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1500 Euro netto (Auszubildende 1000 Euro). Von Februar bis November gibt es monatliche Zahlungen in Höhe von 150 Euro netto (Auszubildende 80 Euro). Teilzeitbeschäftigte erhalten die Inflationsausgleichsprämie jeweils anteilig. Ab 01. Januar 2025 steigen die Entgelte und Auszubildendenvergütung um 5,5 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2025.
Zum Thema Arbeitszeit wurde in einem Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung im Rahmen der Transformation folgendes vereinbart:
Die Tarifverträge zur Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung und zum Einsatz von Werkverträgen wurden verlängert.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Mit diesem Ergebnis haben wir ein wichtigstes Ziel erreicht. Wir geben den Beschäftigten in der Transformation Sicherheit. Kommt es zum Druck auf Beschäftigung, kann durch die Arbeitszeitverkürzung bei Teilentgeltausgleich die noch vorhandene Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Beim individuellen Wunsch nach Verkürzung der Arbeitszeit haben wir einen Einstieg geschafft, hätten uns aber mehr gewünscht. Durch Nutzung der Inflationsausgleichsprämie erhalten die Beschäftigten schnell Entlastung. Zudem sorgt die Tabellenerhöhung für eine nachhaltige Steigerung der Einkommen.“